50 Jahre Glockenheide (1964-2014)

Vor der Gründung des Campingplatzes befand sich an dieser Stelle der Sportplatz von Rötgesbüttel. Zum Fußball schauen zogen die Leute am Wochenende zu Fuß in den Wald und bejubelten ihre Mannschaften, die sich nach dem Spiel nur im Bach waschen konnten.

Wegen der Teilung Deutschlands und Berlins hatten die Westberliner das Bedürfnis, ihre Freizeit außerhalb ihrer "Insel" zu verbringen. Rund um die Grenzübergänge der Transitstrecken entstanden zahlreiche Campingplätze. So gründete 1964 auch Ernst Büdcher in dem ca. 50 km von Helmstedt entfernt gelegenen Rötgesbüttel den Campingplatz Glockenheide.

Nach dessen Tod übernahmen 1985 sein Sohn Dieter und dessen Ehefrau Erika den Platz. Durch die Wiedervereinigung der beiden Deutschlands 1991 boten sich vielen Berlinern nun zahlreiche attraktivere Freizeitmöglichkeiten. Sie verließen Niedersachsen, auf dem Campingplatz wurde es ruhiger.

Im Jahr 2001 übernahmen Sieglinde und Hans Meyer den Platz. Durch Streichelzoo und Reitpferde machten sie den Platz auch für Kinder attraktiv. Die Reitpferde gibt es nicht mehr, aber Ziegen, Katzen, Enten, Kaninchen und Hühner sind noch da.

Seit 2010 führe ich - Stefan Peter - den Campingplatz weiter. Im Jahr 2019 habe ich geheiratet und seither ist auch meine Frau Gudrun mit von der Partie. Viele Leute schätzen die Ruhe, die Natur und die moderaten Preise. Luxus und Animation sucht man hier allerdings vergeblich. Dafür gibt es reichlich Platz für eigene Ideen, besonders Gruppen haben auf der großen Wiese genug Raum für Veranstaltungen. Kinder können sich austoben. Durch die Nähe zu Wolfsburg und Braunschweig ist der Platz auch als Stützpunkt für Monteure gut geeignet.